180. Konzert im Grundtvighaus
4. Januar 2024182. Konzert im Grundtvighaus
6. März 2024Spätromantische Werke der tschechischen Komponisten Frantisek Cerny (1861-1940) und Frantisek Hertl (1906-1973)
Am Samstag, dem 17. Februar 2024
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
Grundtvighaus Sassnitz, Seestr. 3
Eintritt: 15 EUR, junge Leute <= 18 Jahre – frei
Besetzung:
Szymon Marciniak – Kontrabass,
Jongsuk Kim – Piano
Programm:
František Hertl (1906-1973) Sonate
I. Allegro moderato
II. Andantino
III. Rondo. Alla Polka, moderato
František Černý (1861-1940) Danse des Satyres
PAUSE
František Černý Nocturne et Intermezzo
František Hertl Vier Stücke
I. Preludium
II. Burleska
III. Nokturno
iV. Tarantella
Cerny und Hertl waren Kontrabassisten, Komponisten, Dirigenten und Musikpädagogen. Cerny war Professor am Prager Konservatorium und Hertl war Schüler von Cerny, ab 1951 ebenfalls Professor an selben Konservatorium. Hertl machte sich im Rahmen seines pädagogischen Wirkens besonders verdient um den Ausbau des technischen Standards des Kontrabass-Spiels.
Biografien
Szymon Marciniak gehört zu den führenden Kontrabass-Virtuosen seiner Generation. 1983 geboren in Polen, hat er seine Studien an der Hochschulen in Düsseldorf und Maastricht mit Auszeichnung abgeschlossen. Er tritt als Solist und Kammermusiker mit den namhaften Musikern und Orchestern weltweit auf, seine solistische Konzerttätigkeit führte ihn in mehrere Länder Europas wie auch in die Emirate, nach Kanada, USA und Hong Kong. Er gewann den 1. Preis beim Internationalen J.M.Sperger Wettbewerb in Ludwigslust (2004) wie auch den 2. Preis beim 2. International Bradetich Solo Competition in Texas/USA (2017) und war Semifinalist bein ARD Musikwettbewerb in München in 2009. 2012 erschien seine Debüt-CD mit den gesamten Sonaten und Miniaturen von Adolf Mišek (1875-1955) und bekam Lob der Kritiker der nahmhaftesten Musikzeitschriften wie The Strad oder Fanfare. 2016 erschien “New Music for Double-Bass”- DVD/CD mit Premieren für Kontrabass und Klavier von Frank Proto, Richard Dubugnon, Shang Lu und Chiel Meijering, davon sind zwei Werke Szymon persönlich gewidmet. 2007-2013 war Szymon Marciniak Solo-Kontrabassist des Residentie Orkest in Den Haag. In der Spielzeit 2017/18 war Szymon als Solo-Kontrabassist (Zeitvertrag) bei den Dortmunder Philharmoniker tätig. Weiterhin hat er mit den renommiertesten Orchestern und Ensembles wie Rundfunksinfonieorchester Berlin, Concertgebouworchester Amsterdam, Philharmonia Orchestra, BBC Orchestra of Wales, BBC Philharmonic Manchester, Amsterdam Sinfonietta, Ensemble Modern, Münchener Kammerorchester, Spira Mirabillis, Mahler Chamber Orchestra, New European Ensemble, Norrbotten NEO und Klangforum Wien aufgetreten.
In 2019 gründete Szymon SOG Trio mit Kontrabassisten Gerold Genssler und Jan-Ole Fabian. Das Trio widmet sich freier Improvisation.
Neben seiner solistischen und kammemusikalischen Tätigkeit ist Szymon Marciniak auch aktiv als Lehrer. Er unterrichtete als Lehrbeauftragter an den Hochschulen in Groningen (NL), Rostock und Berlin und gibt regelmäßig Meisterkurse in verschiedenen europäischen Ländern, sowie in Amerika und Asien. Seit 2020 ist Szymon Marciniak als Professor für Kontrabass an der Hochschule für Musik Saar (Saarbrücken) tätig.
Szymon Marciniak spielt auf dem Instrument von Charles Quenoil (Solo) und Alain Herard (Ensemble).
Die südkoreanische Pianistin Jongsuk Kim lebt seit 2016 in ihrer Wahlheimat Berlin. Neben ihrer Arbeit als Solistin ist sie vor allem als Kammermusikpartnerin gefragt. Ihre Karriere begann in Südkorea. Zunächst vom Singen begeistert, wechselte sie jedoch im Alter von 8 Jahren zum Klavier und entwickelte sich früh zu einer begabten Pianistin. Bereits mit 15 Jahren gewann sie beim koreanischen „Jugend Musiziert Wettbewerb“ den ersten Preis. Mit 22 wurde sie Jahren zum „Begabte Jungend Musikfestival“ in Ewoncc, Seoul eingeladen. Kurz darauf führte sie als Solistin „Beethovens Klavierkonzert Nr .5“ mit dem Russischen Kiew Radio Symphony Orchester auf. Erst in Deutschland intensivierte sie ihre Praxis in der Kammermusik, die bis heute, neben dem solistischen Spiel, ihre große Leidenschaft ist. So trat sie in diversen Konstellationen und mit vielseitigem Repertoire auf (Kammerkonzert-NRW, Hindemithfest). Es gründete sich das Trio „Triosam“ mit dem sie u.a. ein Ersatzkonzert für das Auryn-Quartett, spielte. In den größten Sälen begeisterte sie das Publikum sowohl mit ihren frischen Interpretationen altbekannter Werke als auch mit ihrem Verständnis für neue Kompositionen. So trat sie zum Beispiel in der Gumho Art Hall in Seoul (Solokonzert 2014), mit einer Uraufführung der „Klaviersolostücke – Thema und Variationen“ von Yunbok Seok (2015) oder beim „Erklärendes Konzert für die
Jugend“ in Sejong Theater Saal (2015) auf. Ab 2015 arbeitete sie als Dozentin an der Sungshin Women’s University in Seoul und setzt seit 2016 ihre pädagogische Tätigkeit in Berlin fort.
Jongsuk Kim studierte zuletzt bei Prof. Gilead Mishory (Hochschule für Musik Freiburg), sowie bei Prof. Matitjahu Kellig und Prof. Peter Orth (Hochschule für Musik Detmold). Zusätzliche Impulse erhielt sie in Meisterkursen u.a. bei Tomislav Nedelkovic-Baynov, Felix Gottlieb, Friedlich-Wilhelm Schnurr und Anatol Ugorski.
Tickets
Kartenreservierungen sind möglich unter 038392 57726 und reservierung@grundtvighaus-sassnitz.de.